Sonntag, 30. November 2014

Brundibár

Was, schon wieder Brundibár? Es hieß doch nie wieder!
Wie vor Kurzem erst erwähnt, war da letztens so ein "Musikschulpreis". Wir haben nicht gewonnen, aber wen interessiert das schon?! Hauptsache, wir sehen unsere heißgeliebten Tschechen wieder.
Diesmal war eine vergleichsweise kleine Gruppe unterwegs, es handelte sich schließlich nur um die letzten zwei Lieder aus der Oper, also keine große Bühnenproduktion. Maggie und Jaja haben sich bereit erklärt, mit uns die Zusammenarbeit zu präsentieren und wir haben uns deswegen ganz spontan mal vorne auf die Bühne gestellt und erzählt. Wir haben die Präsentation vorher wirklich kein einziges Mal ganz gemacht und am Freitag Abend auch das erste Mal gehört, was die anderen sagen wollen, also ja, spontan.

Probe im Neuhaussaal
So lange die Technik konzentriert bei der Sache ist, kann ja gar nichts schief gehen.

Zwischen Probe (17:30 bis ca 18:00Uhr) und Aufführung (Treffpunkt 20:40 Uhr) haben wir ja auch durchaus Besseres zu tun. Und damit meine ich nicht die Probe für Emmeram. Wir hatten genau zwei Tschechen dabei, nämlich Maggie und Jaja, und haben uns wirklich bemüht, sie für den Abend zu bespaßen. Der Weihnachsmarkt hat ja passenderweise Freitag Abend eröffnet, also los! Hin!
Offiziell wäre ein Ausflug zum Weihnachtsmarkt Thurn und Taxis angesetzt gewesen, was wir aber nicht so ganz mitbekommen haben, also waren wir am Neupfarrplatz. Auch schön. Ein wenig Kinderpunsch, Bratwürschtl und Crêpes später kamen dann noch Isa und Anna aus der Emmeram-Probe dazu (brave Mädchen..) und wir haben uns ein wenig zum Treffpunkt gehetzt.

Warten auf den Auftritt macht immer Spaß.
Wir hatten auch eine ganz tolle PowerPoint mit ganz tollen Bildern. Haben Sie wieder was verpasst.
Nach der Aufführung ging es für die Meisten gleich nach Hause, wir (Franky und ich mit drei Pilsenern) mussten nur noch ein wenig auf den Bus warten. Zuhause angekommen haben wir dann auch nicht mehr viel gemacht außer schlafen.

Morgenstund hat Gold im Mund! Franky hatte angekündigt, dass sie um 6:00 Uhr aufstehen wollte, weil sie um 9:30 Uhr schon arbeiten musste und deswegen auf jeden Fall den früheren Bus nehmen wollte. Dass das nicht geklappt hat hat man spätestens dann gemerkt, als wir den Bus verpasst haben. Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich um 7:00 Uhr aufstehe und war sogar noch 10 Minuten zu früh! Als ich Franky aufgeweckt habe kam von ihr nur: "Echt jetzt?"

Cantemus rush hour! Wenn man auch immer so spät aufstehen muss.
Es tut mir für unsere Austauschpartnerinnen wirklich leid, dass wir sie so früh aus dem Bett gehetzt haben, aber der sehr geehrte Herr Oberbürgermeister musste seinen Empfang ja um 10:00 Uhr morgens halten. Dafür kann ich überhaupt rein gar nichts. Trotzdem war es eine sehr schöne Ansprache, die übrigens für die drei Austauschpartner, nämlich Brixen, eine unaussprechbare, kaum zu verstehende und deswegen auch unschreibbare Stadt in Spanien und eben Pilsen, auf zwei Sprachen übersetzt wurde. (wer sich jetzt fragt, warum nur zwei, googlet kurz Brixen. Das ist in Österreich. Wer immernoch nicht weis, warum es dafür nicht übersetzt werden muss, sollte mal nach Brixen, um festzustellen, dass da alle deutsch reden.) Ich weis aus verlässlicher Quelle, dass den Pilsenern unser neuer OB gefällt und sie sich nicht gelangweilt haben. Super, oder? Ne schöne Harfe war übrigens auch dabei.

Kinderpunsch geht immer. Auch um 11:00 Uhr morgens.
Und weil es in Pilsen einen vergleichsweise kleinen Christkindlmarkt gibt, sind wir natürlich, mit nur einem kleinen Zwischenstopp bei Franky, wieder da hin. Es blieb uns allerdings nicht so arg viel Zeit zum Bus, und die Tschechen mussten auch noch was essen, also sind wir in die Spaghetteria. Die meisten Regensburger werden wissen, was das ist, für die anderen: Da bekommt man gute Spaghetti.

Nudeln über Nudeln...
Um 12:45 Uhr war für die Pilsener Treffpunkt zur Abfahrt. Wir waren etwa fünf Minuten zu spät, was aber auch keinen gestört hat, weil wir nicht die letzten waren. Noch lange nicht. Etwa eine halbe Stunde später, vielleicht etwas länger, fuhr der Bus dann ab. Schade, denn ich hätte sie alle mal wieder viel zu gerne hier gelassen. Nächstes Mal müssen wir gucken, wie wir das arrangieren können.

Ich freue mich schon auf Pilsen im April 2015! Aber wir haben ganz eindeutig ausgemacht, dass wir uns vorher nochmal treffen.

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