Steffi Attenberger hat sich nach einer guten Mütze Schlaf und genauso viel Arbeit seit der Burg hingesetzt und ein bisschen über die muntere Kletterei auf Finstergrün erzählt. Vielen Dank dafür, Steffi! Und vielen Dank, Domi und Lisa, fürs viele Helfen.
Wie beschäftigt man 152 Kinder und Jugendliche, wenn mal
keine Chorproben oder Essenszeiten sind? Ganz genau, man lässt sie wie wild
eine Wand hochklettern und hofft, dass sie sich dabei schön verausgaben, um
dann am Abend müde ins Bett zu fallen.
Gedacht, getan, also wurde Dominic, seines Zeichens unter
anderem ein erfahrener Industriekletterer, gebeten, die Horde die Wand hoch zu
schicken. Er organisierte also zusammen mit Lisa Klettergurte und Helme vom
DAV, Seile und Karabiner.
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Ich glaub, der braucht keine Hilfe... |
An der Burg angekommen inspizierte Dominic als erstes den
„Place to be“ und bereitete dann schon mal drei Stationen vor, die er dann auch
gleich mal mit Lara, einem Mädchen aus Chor B, die privat sehr viel und sehr
gut klettert, ausprobierte.
Als beide die drei Stationen für gut befanden konnten sie
diese dem Rest der Bande vorführen. Nach dem Mittagessen bekamen alle, und damit
meine ich wirklich alle (!), eine Vorführung der drei Stationen.
- Station
„Burgwand“ war, (tata – große Überraschung), die Burgwand hoch zu klettern. Die
Überraschung hier war aber eigentlich, dass Dominic (ein 1,90m großer Mann) von
der kleinen Lara (sehr schlank und ca. 1,60m groß) gesichert wurde. Wer sich
jetzt darüber wundert – JA, das funktioniert tatsächlich!
- Die zweite Station war dann eine richtige Felsenwand mit
Überhang. Hier durfte Lara zeigen, was sie konnte und erntete dafür großen
Applaus.
- Die letzte Station war ein klassischer Baum. Die Tücke bei
diesem Baum war aber, dass er durch den Regen extrem feucht und rutschig war
und somit die schwierigste Station war. Hier kletterte wieder Dominic vor, der
aber diesmal von Jonathan, ebenfalls ein sehr guter in-der-Freizeit-Kletterer, gesichert wurde.
Alle konnten sich nun entscheiden, welche der Stationen sie
ausprobieren wollten und sollten sich dementsprechend an den Stationen
aufstellen. Diese Situation sah dann wie folgt aus: Die großen Chor C Leute
legten sich in die Sonne und der Rest verteilte sich vor Burgwand und Felsen.
Dem Baum schenkte keiner der Kinder große Beachtung – armer Baum.
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Die Beste zuerst! |
Jonathan und Dominic verteilten sich auf die zwei übrig
gebliebenen Stationen und der Spaß konnte losgehen. Lisa und ich legten den
Kindern die Klettergurte und die Helme an, was sich oft als schwierig erwies,
denn keiner der Betreuer hätte gedacht, dass nur die Kleineren klettern wollen
und so hatten wir auch nur einen einzigen Kindergurt zur Verfügung. An sich
wäre das kein Problem gewesen, einen 12-jährigen in einen Jugendgurt zu packen,
aber wer rechnet schon damit, dass die 12-jährigen heutzutage keine Knödel mehr
essen? Da also vielen Kindern der Jugendgurt leider zu groß war, mussten diese
Kinder schön brav auf den Kindergurt warten, der zwischen den Stationen hin und
her wanderte. An dieser Stelle ein großes, dickes Lob an die Kinder, die sich
wirklich ordentlich und ohne Quengelei angestellt und gewartet haben. Da Sicherheit an erster Stelle stand, konnte
es schon mal passieren, dass ein Kind länger auf einen passenden Gurt warten
musste, was aber überhaupt kein Problem war. Vielen Dank liebe Kinder, ihr wart
spitze!
Es konnte leider wetterbedingt nur an zwei Tagen geklettert
werden. An diesen zwei Tagen scheuchten wir aber um die 80 Kinder an Burg- oder
Felswand hoch. Auch Herrn Schlier wollten wir die Wand hoch jagen, aber der war
plötzlich nicht mehr auffindbar ;-)
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So schwer ist sie ja wohl nicht... |
Lissy
machte begeistert Fotos und wollte auch lieber am Boden der Tatsachen bleiben.
Momo
kam am
zweiten Klettertag hinzu und sicherte ebenfalls die Kinder. So konnten sich die
Betreuer auch mal abwechseln.
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Geht doch! |
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