Sonntag, 18. Mai 2014

Brundibar Nummer wie viel?

Wiedermal unterwegs nach Pilsen! Die Vorfreude ist groß, denn wir haben im Pilsner Kinderchor schon gute Freunde gefunden und man hat sich schon lange nicht mehr gesehen. Die einzige schlechte Nachricht: wir fahren am Sonntag los, und sind am Montag nachts schon wieder zu Hause. Das ist eindeutig zu wenig Zeit um noch Freizeit mit unseren Freunden zu verbringen, und haben uns was überlegt. Wir fahren einfach mit dem Zug! Also haben Maria, Janna und ich unsere Gastfamilien angeschrieben, uns das Zugticket besorgt und waren schon am Samstag Mittag unterwegs! Das war auch eine gute Entscheidung, denn ab Sonntag Nachmittag war wirklich keine Zeit mehr. Die Zugfahrt war sehr witzig, weil Janna das erste mal in ihrem Leben Zug gefahren ist und ziemlich aufgeregt war. Am Bahnhof in Pilsen standen wir kurz alleine rum, aber Jana (man bemerke den Unterschied zwischen Janna und Jana..) und Maggie haben uns nicht lange warten lassen. Wir sind dann gleich nach Hause gefahren um unser Gepäck abzuliefern und haben uns wieder getroffen zum bowlen!


Janna ist dran...

Maggie wartet 

 Wir haben zwei Runden gespielt, was zwar seht witzig war, aber Jana hat immer gewonnen und ich bin nicht so begabt wie ich gerne wäre. Danach ging unser zusätzlicher Abend gleich weiter mit einem Pizzasnack, zu dem uns auch Maggies Schwester Hanna und Ája begleitet haben.
Ája und Maria in der Pizzeria

Maggie und ihre Schwester haben sich chinesisches Essen geholt und warten vor der Tür
Nach dem Essen haben wir uns noch eine weile lang darüber unterhalten, was wir mit dem angebrochenen Abend machen wollen, und haben uns für tanzen entschieden. Also haben wir uns auf den Weg gemacht in die Disco. Da haben wir auch Jirka getroffen, der bei diesen Aufführungen von Brundibar sonst nicht mirgemacht hat, weil er Abschlussprüfungen hatte. Insgesamt haben wir einen sehr schönen Abend verbracht mit der Pilsner Clique und sind glücklich und spät in die Betten gefallen.

 Am Sonntag sind wir sehr spät aufgestanden. Bei Jana und mir gab es um circa elf Uhr Frühstück, dicht gefolgt von einem frühen Mittagessen. Ich war ganz froh, dass ich nie groß frühstücke, denn sonst hätte ich wohl kein Schnitzel im direkten Anschluss geschafft. Danach haben wir uns wieder mit Maggie, Maria und Janna zusammentelefoniert und sind einen Kaffee trinken gegangen, bevor der Bus mit unseren Chormitgliedern da war. Die Zeit verging schnell und wir sind bald schon zum Internat gefahren, dem Treffpunkt und Proberaum für den Tag. Der Pilsner Chor wurde eine halbe Stunde vor der Ankunft des Cantemus herbestellt und wir haben mitgewartet. Um halb fünf kam der Bus an und die Regensburger haben die Halle gefüllt. Christine und Andreas (Regisseurin und Bühnenbildner) waren schon früher da. Nach einer kleinen Begrüßungszeremonie ging auch die Probe zur Wiederholung los. Wir mussten uns an die Abläufe erinnern und Janna als Aushilfe für Hanna und Isa, die nicht mitfahren konnten, einarbeiten. Die Probe war sehr wichtig, denn den Großteil der Abläufe haben wir fast wieder vergessen gehabt. Die Hütten mussten ihre Wege noch dreimal fahren, bis alles wieder da war, aber wir haben es hingekriegt.
Bára und Eva unterhalten sich vor der Probe

Die ersten Gespräche zwischen Christine und der neuen Besetzung von Hund und Katze (Maggie und Jana können zum Katholikentag nicht mit nach Regensburg)

Besprechung vor der Probe auf der Bühne

 Die Probe war um acht aus und wir waren alle zu müde um mit dem Abend noch viel anzufangen. Also ist jeder in seine Gastfamilie gefahren, Jana und ich haben uns noch lange unterhalten und Spaghetti zum Abendessen gemacht.

Am Montag mussten wir dann trotz unserem Ausflug früh raus - der Pilsner Chor musste zur Schule und wir hatten um halb acht unseren Treffpunkt im Hotel (Mit Koffer, wir sind ja nicht mehr in die Gastfamilien gekommen). Da hat sich dann herausgestellt, dass wir nur eine Stunde lang noch alle Texte durchgehen und danach gab es für uns zwei Möglichkeiten: entweder wir gehen mit den kleineren zusammen in den Zoo, oder wir verbringen den Vormittag mit eigenem Programm in der Stadt und treffen uns wieder nach dem Mittagessen. Natürlich haben wir uns für die zweite Möglichkeit entschieden und so sind Eva, Jaski, Janna, Maria, Jonathan, Sofia und ich losgezogen, erst mal zum Geld wechseln. Viele der Geschäfte hatten noch nicht offen, also sind wir eine Weile lang nur rumgelaufen und haben uns die Geschäfte von außen angesehen. Um zehn sind wir dann in einen second hand Laden gegangen, der gerade aufgemacht hat. Da gab es viele schöne Dinge, wir haben eine ziemliche Weile im Laden verbracht und fast alle haben sich auch was gekauft. Danach sind wir weiter rumgezogen und haben uns ein Café gesucht. Janna und ich haben uns jeder Pfannkuchen gekauft, sozusagen als zweites Frühstück, und wir hatten alle was zu trinken und haben uns gut unterhalten. Bloß haben Maria und Eva gleich danach beschlossen, dass wir Mittagessen gehen, denn die beiden hatten Hunger und wir sollten ja auch um halb zwei schon wieder im Hotel sein. Also sind wir aufgebrochen zum Big Burger (seitdem Maria, Janna und ich den am Samstag gesehen hatten, hatten wir alle Lust auf so einen schönen Burger). Unterwegs habe ich mir noch Ohrringe gekauft, aber viel Pause war zwischen den Pfannkuchen und dem Burger trotzdem nicht - also mal wieder Mittagessen gleich nach dem Frühstück. Danach haben wir auch noch kurz herumgeschaut, aber viel Zeit hatten wir wirklich nicht mehr.
Wieder beim Hotel angekommen haben wir unser Gepäck in den Bus gepackt. Die letzten Nachzügler, die am Montag vormittags eine Schulaufgabe geschrieben haben, sind kurz nach uns auch vom Bahnhof angekommen und haben noch ein Mittagessen aufgetischt bekommen. Uns war es freigestellt, bei den Anderen zum Essen zu bleiben, oder uns schon in eine Garderobe im Theater zu begeben. Alle außer Sofia und mir sind mit Phillip, Niko, Nico, Sally, Johannes, Vera, Emma und Alexandra noch ins Restaurant gegangen. Sofia und ich haben uns die schönste beziehungsweise größte Garderobe gesucht und sie für unsere Mädels reserviert. Dann ging es gleich los mit umziehen, Haare glätten oder Locken rein machen, schminken und und und. Man weiß ja wie das ist im Theater.


ein paar schöne Schminkfotos

Die Generalprobe verlief ziemlich glatt und auch die Aufführung war (soweit ich das von meiner Sicht aus beurteilen kann) sehr schön. Wir waren leider schon vorher müde, und die Reden haben diesen Zustand nicht verbessert- vor allem weil wir es erst in der Übersetzung verstanden haben und jeder Satz in vier Sprachen gesagt wurde: Tschechisch, Englisch, Französisch und Deutsch. Nach der Aufführung wurden noch fünf ehemalige KZ-Häftlinge und ganz viele Ex-Militärs auf die Bühne geholt um ihre Erfahrungen mit dem Stück wiederzugeben. Manche haben auch ein paar schöne Worte an uns gerichtet, was dem ganzen noch eine freundliche, schöne Note gab. Durch die dreifache Übersetzung hat sich auch dieses Interview leider so in die Länge gezogen, dass wir dieses mal keine Zeit hatten, unsere persönlichen Fragen an die Ehrengäste zu richten. Der Abschied danach war mal wieder schwer, auch wenn wir uns bei den meisten schon in ein paar Wochen auf deren Besuch freuen können - bloß Maggie und Jana kommen nicht mit. Insgesamt kann man sagen, dass das Wochenende sehr schön war und positiv in Erinnerung bleiben wird.
Achja, wir haben zwischen der Generalprobe und der Aufführung noch ein Partyset gekauft, für die Busfahrt... Tröten und Partyhüte, allerseits!
Partyselfie um Bus! Ja, wir hatten Spaß. 
Für alle die Brundibar immernoch nicht gesehen haben (oder sich den Spaß gerne nochmal antun würden) : Am 30.5.14 sind wir im Antoniussaal noch ein letztes mal zu sehen! Auf die Karten, fertig, los!

LG, Franky

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